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<title>FdgL - Freunde des geordneten L&auml;rms</title>
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<br/>FdgL e.V.
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Freunde des geordneten L&auml;rms e.V.
<hr/>
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<h1 class="post-title">Festivaltagebuch - W:O:A 2019</h1>
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<div class="post-body">
<p><p>Was ich mir als lockere Fahrt vorgestellt hatte, erwies sich als Geduldsprobe, da die A7 derzeit wohl die l&auml;ngste Baustelle im Bundesgebiet ist&#133; Eigentlich sah ich mich bereits ab 14:00 Uhr auf dem Campground das erste Bier k&ouml;pfen und mit Freunden, die wir in Wacken kennengelernt haben und seitdem dort treffen, anzusto&szlig;en. Tats&auml;chlich war es dann 18:00 Uhr bis wir den Platz erreichten. Immerhin lockerte sich der Verkehr nach dem Elbtunnel und alle Warteschlangen vor Wacken hatten sich bereits aufgel&ouml;st, so dass wir direkt auf den Platz fahren konnten. Wenigstens ein Vorteil, wenn man seine Wartezeit bereits auf der Autobahn abgeleistet hat.</p>
<h3>Di 30.07.2019, Mit Freunden am Campground</h3>
<p>Der Dienstag ist f&uuml;r uns immer der Freunde-Tag. Dieses Jahr erstaunt uns aber, wie viele Metalheads bereits den Montag oder Dienstag zur Anreise genutzt haben. Es ist bereits ziemlich voll. Ob zum 30-j&auml;hrigen die Erwartungen besonders hoch sind? Oder haben mittlerweile mehr Leute zu sch&auml;tzen gelernt, eine ganze Woche auf dem Acker zu verbringen?</p>
<p><img alt="Wack&ouml;&ouml;&ouml;n!!!" src="static/img/woa2019_01.jpg#illustration" title="Wacck&ouml;&ouml;&ouml;n!!!" /></p>
<p>Als wir am Montagabend die Festivalb&auml;ndchen abholten, staunten wir &uuml;ber die v&ouml;llig umgestaltete Campingfl&auml;che C, die nun den Wacken Plaza mit B&auml;ndchenausgaben, Food Court, Sponsorenst&auml;nden sowie dem riesigen Kaufland Metalmarkt beherbergt. Der Plaza wirkt riesig und weitl&auml;ufig und das &auml;ndert sich selbst an den Festivaltagen nicht, wenn alle Besucher vor Ort sind. Selbst die Rendsburger mussten mit ihrem Bauwagen vom angestammten Platz weichen und stehen nun weiter links und etwas tiefer als bisher. Sie sind mit ihrem blauen Wagen dennoch nicht zu verfehlen oder gar zu &uuml;berh&ouml;ren.</p>
<p>Mit unseren Wacken-Freunden haben wir benachbarte Camps in bester Lage direkt neben dem Duschcamp S5 und wir freuen uns sehr Bierbel und Ulf, Heiko sowie Marion und Alex wiederzusehen. Unser Mitbringsel, ein gutes F&auml;sschen fr&auml;nkisches Huppendorfer Bier, wird mit Freuden angenommen. Die letzten Jahre konnten wir mit L&ouml;schzwerg-Kellerbier punkten, doch dieses Jahr waren diese als Dosen in unserer Region ums Verrecken nicht zu bekommen (weil der Edeka Gro&szlig;h&auml;ndler sie nicht mehr gelistet hatte).
Marion hat das Zelt mit laminierten Fotos der vergangenen Jahre dekoriert und Alex schie&szlig;t den Vogel ab, als er eine Leinwand entrollt und seinen Beamer installiert, um via YouTube allen die aktuelle Harry Metal-Folge vorzuf&uuml;hren.</p>
<p>Dieses Jahr war jedoch insofern etwas besonderes, da es auch ein FDGL-Camp in Wacken gab. Als frischgebackene Mitglieder (ich hatte mir den Patch am Samstag noch schnell auf die Kutte gen&auml;ht&#133;), machten wir uns daher am fr&uuml;hen Nachmittag auf die Reise. Reise, denn das Camp von Merry, Dieter, Steffi und Michi lag gef&uuml;hlt am Arsch des Campgrounds. Jedenfalls ganz weit aussen&#133;</p>
<h3>Mi 31.07.2019, Warm-Up</h3>
<p>Mittwoch, das Vorprogramm beginnt. Im Bullhead City Circus Zelt mit seinen zwei B&uuml;hnen spielen unter anderem <strong>Sweet</strong> und <strong>Rose Tattoo</strong>, sowie zu sp&auml;terer Stunde <strong>Sisters of Mercy</strong>. Der erste Versuch, ins Zelt zu kommen wird durch eine Unwetterwarnung unterbrochen. Das Festival wird aufgrund eines drohenden Gewitters f&uuml;r 30 min. unterbrochen. Ich flitze zur&uuml;ck ins Camp, um alles zu sichern. Unsere Freunde kommen auch zur&uuml;ck und schmeissen den Grill an. Zwangsgrillen sozusagen&#133;</p>
<p><img alt="&quot;Geh&auml;ngter&quot;: Anchovisfilets mit Korn" src="static/img/woa2019_03.jpg#illustration" title="F&uuml;sch" /> </p>
<p><img alt="Der FDGL Vorstand probiert &quot;Geh&auml;ngten&quot;" src="static/img/woa2019_02.jpg#illustration" title="Geh&auml;ngter" /></p>
<p>Pl&ouml;tzlich steht die fr&auml;nkische FDGL Fraktion am Camp. Diese werden zun&auml;chst mit einem leckeren F&uuml;sch willkommen geheissen: es gibt „Geh&auml;ngten“. Dabei handelt es sich um eine norddeutsche Spezialit&auml;t, Anchovisfilet mit Korn. Man st&ouml;&szlig;t dabei „F&uuml;sch an F&uuml;sch“ an (und achtet dabei auf das ganz besondere Ger&auml;usch), schlabbert den Fisch und kippt den Korn hinterher. Lecker! (echt!). </p>
<p>Danach gehen wir gemeinsam in Richtung B&uuml;hnen, um <strong>Sweet</strong> zu sehen.
<img alt="Unterwegs auf dem Holy Ground" src="static/img/woa2019_04.jpg#illustration" title="Unterwegs" /></p>
<p>Leider sind wir etwas zu sp&auml;t dran. Das Zelt ist rappelvoll und die Security macht vor unserer Nase den Einlass dicht. Uns bleibt also nichts anderes &uuml;brig, als hinter dem Zelt Position zu beziehen. Man kann zwar durch die offene Zeltwand die B&uuml;hne sehen, bzw. erahnen, besser sind jedoch die beiden Video-Leinw&auml;nde, die in wechselnden Einstellungen das Konzert nach aussen &uuml;bertragen. Leider ist der Ton dort miserabel, es kommen nur die B&auml;sse an. Allerdings ist unser Standpunkt strategisch nahe am Bierstand gelegen und Dieter marschiert prompt los, um uns mit dem Getr&auml;nk zu versorgen, das man in Wacken Bier nennt. Gef&uuml;hlte drei Stunden sp&auml;ter hat er das dann auch geschafft&#133;. Prost!</p>
<p>Zu <strong>Rose Tattoo</strong> wurde der Sound &uuml;brigens etwas besser, nur um dann bei <strong>Sisters of Mercy</strong> wieder im Abgrund zu verschwinden. Dazu zeigt die Videoleinwand nur noch eine Totale der B&uuml;hne&#133; laaangweilig. Abbruch.</p>
<h3>Do 01.08.2019, Erster „voller“ Festivaltag</h3>
<p>Heute ist der erste „echte“ Festivaltag. Das Infield wird heute er&ouml;ffnet und traditionell tritt <strong>Skyline</strong> als Erstes an. Die Band, f&uuml;r die Wacken einst ins Leben gerufen wurde. Schlie&szlig;lich war eine Hauptmotivation f&uuml;r das erste Wacken Open Air 1990, der Band, in der Veranstalter <em>Thomas Jensen</em> Bass spielte, die dringend ben&ouml;tigte Auftrittsm&ouml;glichkeit zu bieten. Zum 30-j&auml;hrigen Jubil&auml;um hat Skyline sogar extra zwei Wacken-Hymnen, <em><a href="https://youtu.be/-1ohBAl7h0M" title="Skyline - 30 Years Ago">“30 Years Ago“</a></em> und <em><a href="https://youtu.be/2OVCkfVLfNg" title="Skline - This is W:O:A">“This is W:O:A“</a>,</em> komponiert und selbst <em>Thomas Jensen</em> betritt f&uuml;r einen Song die B&uuml;hne und begleitet am Bass.
<img alt="Skyline mit Thomas Jensen am Bass" src="static/img/woa2019_05.jpg#illustration" title="Sykline" /></p>
<p>Weiter geht es dann f&uuml;r uns mit <strong>Beyond the Black</strong>. Die junge Band um S&auml;ngerin <em>Jennifer Haben</em> strahlt Sympathie und Spielfreude aus. Besonders emotional wird es, als sich Jennifer ans Piano setzt und zusammen mit der furiosen <em>Tina Guo</em> am E-Cello ein virtuoses Duett zum Besten gibt.
<img alt="Beyond the Black mit Tina Guo" src="static/img/woa2019_06.jpg#illustration" title="Beyond the Black" /></p>
<p><strong>Testament</strong>, Alter!“ Gewohnt guter Thrash-Abriss nachmittags um f&uuml;nf auf der „Louder“ Stage. <em>Chuck Billy</em> und seine Jungs geben m&auml;chtig Gas und alle Old-School-Thrasher moshen mit.</p>
<p>Als <strong>Airbourne</strong> auf der B&uuml;hne stehen, schaue ich nicht schlecht. Auf der Video-Leinwand sehe ich den Gitarristen im Fotograben stehen und zusammen mit einem Rollifahrer heftig moshen. Es handelt sich um Bj&ouml;rn <em>“Hobbyquerschnitt“</em>, den wir letztes Jahr auf dem Metal Hammer Paradise kennengelernt haben. Bj&ouml;rn betreibt ein Blog unter <a href="https://www.hobbyquerschnitt.de/" title="Hobbyquerschnitts Blog">hobbyquerschnitt.de</a> und ist dar&uuml;ber hinaus in weiteren sozialen Netzwerken aktiv. Als wir damals im Gespr&auml;ch waren, sahen wir pl&ouml;tzlich <em>Holger H&uuml;bner</em>, einen der Wacken-Chefs, &uuml;ber den Platz auf uns zukommen. Nat&uuml;rlich haben wir ihn freundlich angequatscht und Bj&ouml;rn nutzte die Gelegenheit gleich, Holger um eine Foto-Akkreditierung f&uuml;r das Wacken 2019 zu bitten. Was scheinbar geklappt hat - Gl&uuml;ckwunsch!</p>
<p>Der Hauptact am Donnerstag ist <strong>Sabaton</strong>, die sich zu ihrem 20-j&auml;hrigen Band-Jubil&auml;um nicht mit einer B&uuml;hne begn&uuml;gen wollen und ihre gro&szlig;e Show zu den Songs des neuen Albums <em>“The Great War“</em> auf beiden Mainstages pr&auml;sentieren. Ich w&uuml;rde Euch gerne mehr davon erz&auml;hlen, allerdings hielt ich es wie der <em>Dieter</em> und &uuml;bte mich in aktiver <strong>Sabaton</strong>-Vermeidung (es sei uns verziehen...).</p>
<p>Statt Sabaton haben wir uns noch den Geheimtip <strong>Sibiir</strong> auf der Wasteland Stage angesehen. Die Norweger spielen Post-Metallic-Blackened-Hardcore und sind definitiv einen Besuch wert. Zudem ist die Wastelandstage mit ihrem Feuerspektakel immer eine attraktive B&uuml;hne, sobald es dunkel geworden ist.
<img alt="Sibiir auf der Wasteland Stage" src="static/img/woa2019_07.jpg#illustration" title="Sibiir" /></p>
<h3>Fr 02.08.2019, Slayer!!!</h3>
<p>Heute heisst es, fr&uuml;h aufzustehen. Wir wollen gleich morgens aufs Infield, schlie&szlig;lich spielen um 11:00 Uhr bereits die ukrainischen <strong>Jinjer</strong> mit der unglaublich beeindruckenden S&auml;ngerin <em>Tatiana Shmaylyuk</em>, die zum vielseitigen Metalcore Crossover Sound der Band wie keine andere &uuml;bergangslos zwischen Growl- und Klargesang wechselt.</p>
<p>&Uuml;brigens, typisch Metalheads: Die Gates zum Infield sind noch geschlossen und es bilden sich ganz brav geordnete Schlangen. Man dr&auml;ngelt nicht, unterh&auml;lt sich und wartet geduldig, bis man drankommt.
<img alt="Geduldiges Schlangestehen: Metalheads eben." src="static/img/woa2019_08.jpg#illustration" title="Warteschlange" /></p>
<p>Gleich im Anschluss spielen <strong>Queensrÿche</strong> auf der Mittelb&uuml;hne. Nat&uuml;rlich nicht mehr mit <em>Geoff Tate</em>, der 2012 nach andauernden Schwierigkeiten von seinen Musikerkollegen entlassen wurde und seitdem mit seiner Band <em>Operation: Mindcrime</em> f&uuml;r Verwirrung sorgt. Nun steht <em>Todd La Torre</em> am Mikrofon und kann uns voll &uuml;berzeugen. Neben uns ein alter Fan im original Tour-Shirt der <em>Operation Mindcrime</em>-Europatour, der sich wie ein kleines Kind freut. Wir freuen uns ebenfalls, schlie&szlig;lich werden wir Queensrÿche beim <a href="https://www.christmasbash.de#extern" title="Christmas Bash in Geiselwind">Christmas Bash 2019</a> noch einmal erleben d&uuml;rfen.</p>
<p>Wer von Euch kann sich noch an die Crossover-Band <strong>Body Count</strong> erinnern, die mit ihrem 1992 erschienenen gleichnamigen Song bzw. Album damals in jeder Metaldisco gespielt wurden? Tats&auml;chlich waren <strong>Body Count featuring Ice-T</strong> beim diesj&auml;hrigen Wacken live zu erleben. Wers mag, Motherf*****!
<img alt="Wer guckt da so skeptisch zu Ice-Ts Gerappe?" src="static/img/woa2019_09.jpg#illustration" title="Dieter skeptisch" /></p>
<p>Langsam wirds spannend - <strong>Anthrax</strong> heizen ein! <em>Joey Belladonna</em> und der coolste alte Mann, der je in einer Heavy-Metal-Band, Gitarre gespielt hat, <em>Scott Ian</em> liefern ein energiegeladenes Set und bringen mit ihren Songs den Moshpit zum Kochen.
<img alt="Anthrax bringen den Moshpit zum Kochen" src="static/img/woa2019_10.jpg#illustration" title="Antrahx" /></p>
<p>Was passiert, wenn sich die beiden Freunde <em>Hansi K&uuml;rsch</em> von <em>Blind Guardian</em> und <em>Jon Schaffer</em> von <em>Iced Earth</em> f&uuml;r ein Bandprojekt zusammentun? Es entstehen zwei richtig geile Alben, die nun schon seit 15 Jahren mein CD-Regal bev&ouml;lkern. Es ist n&auml;mlich bereits 20 Jahre her, dass <em>K&uuml;rsch</em> und <em>Schaffer</em> begannen, unter dem Namen <strong>Demons &amp; Wizards</strong> ihre Kreativit&auml;t zusammenzulegen. Es hat also ein paar Jahre gedauert, bis sie diese Werke auch auf die B&uuml;hne gebracht haben. Umso besser ist es geworden! Ein richtig geiles Konzert, das zudem noch mit ein paar <em>Blind Guardian</em> Songs gew&uuml;rzt wird. Diese klingen, wenn <em>Schaffer</em> sie mit seiner Gitarrentechnik spielt, fast noch besser! </p>
<p><img alt="Demons &amp; Wizards" src="static/img/woa2019_11.jpg#illustration" title="Demons &amp; Wizards" /></p>
<p>Eigentlich warten wir heute aber alle auf <strong>Slayer</strong>, die ihr letztes Konzert in Deutschland auf dem Wacken spielen, bevor sie in den verdienten Ruhestand gehen wollen. Mittlerweile ist es auch Nacht geworden, die B&uuml;hne liegt im Dunkeln und der gespenstische Backdrop, in rotes Licht getaucht, kommt umso besser zur Geltung, als <strong>Slayer</strong> mit <em>Repentless</em> er&ouml;ffnen. <em>Kerry King</em> mit Glatze und imposantem Bartzopf drischt eine Nummer nach der anderen.
<img alt="Slayer: Kerry King" src="static/img/woa2019_12.jpg#illustration" title="Slayer" /></p>
<p>Feinster Thrash, von <em>Tom Arraya</em> in die Nacht geshoutet und von den Fans dankbar angenommen. Das Infield ist rappelvoll. Wehmut schwingt bei manchen mit, immerhin ist es die letzte Chance, die Giganten <strong>Slayer</strong> live zu erleben. <em>Raining Blood</em> kommt gewaltig daher und sorgt sowohl f&uuml;r G&auml;nsehaut als auch f&uuml;r Nackenschmerzen.
<img alt="Slayer: Tom Arraya" src="static/img/woa2019_13.jpg#illustration" title="Slayer" /></p>
<p>Mein spezielles Highlight zu sp&auml;ter Stunde, kommt wie so oft aus Schweden. <strong>Opeth</strong>, eine meiner absoluten Lieblingsbands. <em>Mikael Åkerfeldt</em> tritt wie immer humorvoll lakonisch auf und bemerkt schmunzelnd, dass sie bisher noch nie nach <strong>Slayer</strong> spielen durften. Auch, dass sie es in Wacken eher gew&ouml;hnt sind, in praller Mittagssonne aufzutreten und es Ihnen ziemlich schwer fiel, &uuml;berhaupt so lange wach zu bleiben. Zum Gl&uuml;ck g&auml;be es im Artist Village aber Kekse und Kaffee und er freue sich &uuml;ber so viele Konzertbesucher. In der Tat ist es auch, obwohl es schon halb zwei in der Nacht ist, noch ziemlich voll auf dem Infield.</p>
<p>Rechts leicht schr&auml;g vor mir steht ein junger Mann, dessen Dreads bis in die Kniekehlen h&auml;ngen. Auch geht ein s&uuml;&szlig;licher Grasgeruch von ihm bzw. von seiner T&uuml;te aus. Um ihn herum ist viel Platz und ich ergreife die Gelegenheit, zwei Schritte weiter vor zu treten. Fehler! Bei <em>Cusp of Eternity</em> f&auml;ngt er so in sich versunken und hingebungsvoll zu bangen an, dass seine Haartracht einen klar markierten, weitl&auml;ufigen Kreis zieht und fast schon schmerzhaft auf meinem Kopf und meiner Schulter einschl&auml;gt. Schnell wieder den geb&uuml;hrenden Sicherheitsabstand einnehmen. <strong>Opeth</strong> schlie&szlig;en das Set mit <em>Deliverance</em> und erweisen damit allen alten Fans die Ehre. </p>
<h3>Sa 03.08.2019, Letzter Festivaltag</h3>
<p>So schnell kanns gehen. Es ist bereits Samstag, der letzte Festivaltag. Auf der Running Order steht heute eher coriges, den Headliner bilden heute <strong>Parkway Drive</strong>. Dennoch hat der Tag einiges an Erlebnissen zu bieten, so muss der alte Herr in mir auf jeden Fall zu <strong>Uriah Heep</strong><em>. Auch wenn von den alten Heep nur noch der sympathische _Mick Box</em> &uuml;briggeblieben ist, der uns daf&uuml;r aber sehr herzlich auf Deutsch begr&uuml;&szlig;t und uns nat&uuml;rlich, nach etlichen Liedern vom aktuellen Album <em>Living the Dream</em> , auch mit <em>Lady in Black</em> belohnt.</p>
<p>Auch <strong>Kvelertak</strong> machen Laune. Allerdings m&uuml;ssen wir nach drei Songs weiter in Richtung Wasteland. Ein FDGL-Fototermin wartet. Auf der Wasteland Stage machen sich gerade <strong>Critical Mess</strong> bereit f&uuml;r ihren Auftritt, deren Fronterin <em>Britta G&ouml;rtz</em> nicht nur in Wacken, sondern auch beim <a href="https://www.fdgl.rocks/?p=217" title="FDGL Growl-Workshop">FDGL-Growl-Workshop</a> beweisen wird, dass sie es drauf hat.</p>
<p>&Uuml;brigens, w&auml;hrend wir auf <strong>Critical Mess</strong> warten, werden wir von einem Fotografen angesprochen, der unsere Kutten fotografieren m&ouml;chte. Dabei ist ein herrliches Bild entstanden, dass bereits auf Facebook entdeckt wurde und im FDGL Chat kursierte.</p>
<p>Dann gehts los. <strong>Critical Mess</strong> kn&uuml;ppeln und haben die Crowd schnell auf ihrer Seite. Es bildet sich ein Circle, der nahezu den gesamten Bereich vor der Wasteland Stage einnimmt. Crowdsurfer gelangen in den Circle, werden vom Circle weitergetragen und an der B&uuml;hne abgeliefert oder gleich wieder mit zur&uuml;ckgenommen. Hammer, Hammer, was hier abgeht.</p>
<p>Ich bleibe nicht die ganze Zeit dabei, da ich unbedingt noch die jungen Isl&auml;nder <strong>Vintage Caravan</strong> im Bullhead City Zelt erleben m&ouml;chte.</p>
<p>Eine weiteres Spektakel steht uns noch mit der <em>30th Anniversary Show</em> bevor, die ihr Euch auch auf <a href="https://youtu.be/HWH7tjm5IOI" title="Wacken 30th Anniversary Show">YouTube</a> ansehen k&ouml;nnt. Das Jubil&auml;um wurde mit einer aufw&auml;ndigen Video-, Feuer-, Laser- und Life-Performance gefeiert. Gleichzeitig wurden die ersten Acts f&uuml;r das 2020er „Themen-Wacken“ im Zeichen der Mayas und Azteken angek&uuml;ndigt.
<img alt="Laser-, Video-, Feuer- und Lifeperformance zum 30-j&auml;hrigen Wacken Jubil&auml;um" src="static/img/woa2019_14.jpg#illustration" title="30th Anniversary" /> </p>
<p><strong>Parkway Drive</strong> ziehen mit einem Fackelzug direkt durch die Menge auf die B&uuml;hne, er&ouml;ffnen mit <em>Wishing Wells</em> und <em>Prey</em> und k&uuml;ndigen danach an, dass der Gig beinahe ausfallen musste, da sich der Bassist ein Knie gebrochen hatte. S&auml;nger <em>Winston McCall</em> k&uuml;ndigt daraufhin an: „Please welcome our new and improved bass player on a wheel chair!“ und Bassist <em>Jia OConnor</em> wird von seiner Mutter (!) im Rollstuhl auf die B&uuml;hne geschoben. Diese wiederum nutzt die Gelegenheit und startet zu <em>Carrion</em> in die Menge, um zum ersten Mal in ihrem Leben zu crowdsurfen. Wie die Menge sie feiert!</p>
<h3>So 04.08.2019, Trennungsschmerz</h3>
<p>Tja, am Sonntag ist dann wieder alles vorbei. Schade. Es l&ouml;st sich auf, man verabschiedet sich und f&auml;hrt wieder heim. Bei der Abfahrt vom Platz begegnen uns nochmal zuf&auml;llig die Wabers und wir winken uns von Auto zu Auto zu, bevor wir uns in die Abreiseschlange einsortieren, diese aber bald wieder verlassen, da wir noch ein paar Tage an der Ostsee daranh&auml;ngen werden. Sch&ouml;n wars!</p>
<hr/>
<div class="fotorow"><div class="fotocolumn"><img src="static/img/woa2019_01.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_05.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_09.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_13.jpg" style="width:100%"></div><div class="fotocolumn"><img src="static/img/woa2019_02.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_06.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_10.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_14.jpg" style="width:100%"></div><div class="fotocolumn"><img src="static/img/woa2019_03.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_07.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_11.jpg" style="width:100%"></div><div class="fotocolumn"><img src="static/img/woa2019_04.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_08.jpg" style="width:100%"><img src="static/img/woa2019_12.jpg" style="width:100%"></div></div></p>
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<strong><i class="fas fa-user"></i> Markus</strong> &ndash; 05. August 2019
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